Daniels Story

Für die einen ein abgelegenes Bankerl, für die anderen ein besonders stimmungsvoller Dorfplatz, für weitere wiederum der Berggipfel und für mich mein absolutes Lieblingsplatzerl: eine Lichtung an der Furche des Grießenkarecks, an der Baumgrenze am Grad des Wastlgrabens.

Im Süden schau ich ins Saukar mit dem Saukarfunkel, dem Faulkogel und dem Benzeck, im Norden schau ich ins Flachautal, bewundere das Dachsteinmassiv, die Bischofsmütze und lasse meinen Blick bis zum Tennengebirge schweifen. Mein Lieblingsplatzerl an einer kleine "Lacke", umgeben von Lärchen und Fichten, lädt mich immer zum Hinsetzen, Träumen und die Stille genießen ein. Schon als kleiner Bub hat mich diese Stelle fasziniert, wenn ich mit meinem Vater aufs Grießenkareck gewandert bin, und mein Mund und meine Finger ganz blau waren vom Schwarzbeeren naschen.

Los geht's direkt vor der Haustür über den "Jagasteig" zur Mittelstation bis hinauf zu den Hofalmen. An der Weggabelung – die meisten Wanderer gehen geradeaus Richtung Grießenkareck – biege ich links auf einem idyllischen Pfad Richtung Wastlgraben-Saukar ab und mache Rast an meinem Lieblingsplatzerl, um noch genug Energie für den Rest des Weges auf den Gipfel des Grießenkarecks zu tanken.